Carl Rieß an Ernst Haeckel, Hamburg, 18. Oktober 1913
Hamburg, 18. Oktober 1913
Hochverehrter Herr Professor Haeckel,
Herzlichen Dank für Ihren Brief und Ihre Karte, worin Sie mir Ihr Einverständnis mit dem mir von Herrn Professor Ostwald eingesandten Wortlaut des Aufrufs mitteilten.
Ich übersende Ihnen nun einliegend einen Probedruck des Aufrufs, den ich mir recht bald mit Ihren eventuellen Korrekturen zurückzuschicken bitte.
Der letzte Absatz wird in dem Aufruf für Deutschland/Österreich fehlen.
Die Deutsche Bank machte wegen des Titels
Ernst Haeckel Stiftung für Monismus
Schwierigkeiten, sie meint dieser Ausdruck sei erst berechtigt, wenn Sie dem Bunde das gesammelte Geld übergeben haben. – Sie ist aber bereit das Konto unter dem Titel
Ernst Haeckel Sammlung für Monismus
zu eröffnen und ich möchte nun vorschlagen, dass wir die gesammte Angelegenheit unter diesem Titel führen, da ein einheitlicher Titel aus organisatorischen Gründen vorzuziehen ist. − Ich bitte Sie, mir Ihr Einverständnis hiermit freundlichst mitteilen zu wollen.
Ihre gefälligen baldigen Antwort unter zur Rücksendung des Aufrufs entgegensehend bin ich
mit den herzlichsten Grüßen
Ihr stets ergebener
Rieß
Klein Fontenay No. 1 Hamburg 36