Carl Gegenbaur an Unbekannt, Jena, 4. August 1865
Jena, 4 August 65.
Hochgeehrter Herr College!
Sie haben mich reich beschenkt mit der Zusendung Ihrer neueren Untersuchungen über Mollusken. Empfangen Sie herzlichen Dank dafür. Sie wünschen zugleich einige Cymbulien zu erhalten, die ich Ihnen beifolgend übersende, mit dem Wunsche daß Sie Ihnen von Nutzen sein mögen. Da ich die Professur für Zoologie seit fast sechs Jahren abgetreten, und die menschliche Anatomie übernahm, befanden sich mit der Abgabe der zoolog. Sammlung auch keine Cymbolien zu meiner Disposition. Mein Freund Häckel, der gegenwärtig Professor der Zoologie ist, hatte die Freundlichkeit die genannten Thiere mir für Sie abzulassen.
Indem ich mir erlaube Ihnen auch meine Person durch beiliegende Photographie in freundliche Erinnerung zu bringen lege ich außer meinera noch eine andere Photographie bei, welche beideb ich Sie bitten möchte Herrn Steenstrup zuzustellen. Der besonderen Erläuterung bedarf es nicht, da die Comtes rendus vom Jan. des J. darüber Auskunft geben. ǀ
Hoffen Ihre Photographie entgegen zu erhalten,
Mit freundlichem Gruße
Ihr
ergebener
Gegenbaur.
a von oben eingefügt: meiner; b von oben eingefügt: beide.